Tag des offenen Denkmals: Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?:Anna Braun-Sittarz: Denkmal für ein wert-volles Leben


Anna Braun-Sittarz begann ihre berufliche Tätigkeit als Weberin in der Tuchfabrik Delius. Ihm gehörte das Grundstück und die Villa, die dort 1888 erbaut wurde, wo sich heute das Bischof-Hemmerle-Haus befindet. Am 11. April 1944 wurde des Gebäude durch drei Fliegerbomben schwer beschädigt und 1961 ganz abgebrochen.
Anna Braun-Sittarz gehörte in den 1920er-Jahren dem Stadtrat an. 1929 eröffnete sie ein Milchbüdchen am Karlsgraben, das in der Zeit des Nationalsozialismus zum Treffpunkt für Regimegegner:innen und Umschlagplatz für Widerstandsmaterial wurde. 1937 wurde sie wegen Hochverrats zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die Gestapo behielt sie im Blick, aber sie setzte sich weiter für Verfolgte ein. Nach der Befreiung Aachens wirkte sie an der ersten deutschen Gewerkschaftsgründung mit, 1945 in Aachen.
Im Zuge ihrer Masterarbeit an der RWTH Aachen University rückt die Lehramtsstudentin Linda Aach die politische Persönlichkeit in den Fokus.
Gedenktafel am Anna-Sittarz-Platz
Der kleine Platz, auf dem das Milchbüdchen stand, ist mittlerweile nach Anna Braun-Sittarz benannt. Heute ist dort eine der Gedenktafeln der "Wege gegen das Vergessen" befestigt, mit denen die Orte des nationalsozialistischen Widerstands ausgewiesen werden.
Programm
Während der ganzen Zeit besteht die Möglichkeit, Haus und Garten der Akademie als Standort des Denkmals Villa Delius zu besichtigen.
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Uhrzeit |
Programm |
Anmeldung |
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9:30 Uhr |
Eucharistiefeier in der Kapelle des Bischof-Hemmerle-Hauses (Leoninuskapelle) mit Albert Koolen, Arbeiterpriester, Krefeld |
nicht erforderlich |
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10:30 Uhr |
Linda Aach, Anna Braun-Sittarz, Leben und politisches Wirken - Vortrag und Austausch |
nicht erforderlich |
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11:30 Uhr |
Sr. Petra Flöck PIJ, Frauenorden in Aachen als Antwort auf die soziale Frage |
erwünscht |
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Mittagspause |
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13:30 Uhr |
Linda Aach, Anna Braun-Sittarz, Leben und politisches Wirken - Vortrag und Austausch |
nicht erforderlich |
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15:00 Uhr |
Lesung und Gespräch in Zusammenarbeit mit dem Theater Aachen: Kerstin Grübmeyer, Chefdramaturgin, im Werkgespräch über "Oppenhoff. Mohren. Cohn": Musiktheaterstück über Haltung und Widerstand von Florian Fischer und Kerstin Grübmeyer mit Musik von Malcolm Kemp (Wiederaufnahme in der aktuellen Spielzeit) Luise Berndt, Schauspielerin, liest bisher unveröffentlichte Auszüge aus dem Tagebuch von Anna Braun-Sittarz |
erwünscht |
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16:00 Uhr |
Linda Aach, Anna Braun-Sittarz, Leben und politisches Wirken - Vortrag und Austausch |
nicht erforderlich |
Organisatorisches
Veranstalterin
Akademie des Bistums Aachen
Leitung
Gabriel Rolfes, Akademie des Bistums Aachen, Studienleiter
Koordination
Lisa Morgenstern, Akademie des Bistums Aachen, Belegmanagement
Referentin
Linda Aach, Studentin, RWTH Aachen University
Kosten
Diese Veranstaltung können wir Ihnen kostenlos anbieten.
Anmeldung
Sie sind herzlich eingeladen, das Haus und sein Gelände zu besichtigen. Das können Sie im Laufe des Tages jederzeit gern unangemeldet tun.
Auch der Vortrag zum Leben und politischen Wirken von Anna Braun-Sittarz ist zu den genannten Terminen zugänglich.
Wenn Sie planen, zum Vortrag "Frauenorden in Aachen als Antwort auf die soziale Frage" und bzw. oder zu Lesung und Gespräch mit dem Theater Aachen zu kommen, sind wir dankbar, wenn Sie sich anmelden, damit wir besser planen können. Bitte füllen Sie in dem Fall das Anmeldeformular aus und schreiben Sie kurz in die Bemerkungen "Frauenorden" und bzw. oder "Theater".