Brunch mit Konzertlesung - optional mit Ausstellungsbesuch:Eine klangvolle Zeitreise mit Leo Blech

Die Tagung kombiniert historisches Wissen über das Theater Aachen im Widerstand der NS-Zeit mit der Biografieforschung zu Leo Blech und nicht zuletzt einen Genuss für Gaumen und Gehör beim Brunch mit Musik.
Nach dem erfolgreichen Auftakt des "Opern-Brunchs" schließt diese Tagung über den Aachener Komponisten und Dirigenten Leo Blech daran an und lässt den Samstag mit ausgiebigen Genüssen für Gaumen und Gehör beginnen.
Wolf-Rüdiger Baumann und Claudia Saam wohnen selbst in dem Haus in Berlin, in dem Leo Blech mit seiner Familie lebte. Das Foto zeigt ihn bei seinem Einzug im Jahr 1912. Die Verbindung hat sie animiert, das Leben Leo Blechs zu erforschen. Niemand kennt seine Biografie aktuell so gut wie das Autorenpaar, das fundierte Einblicke darin gibt.
Zum Abschluss der Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, mit allen Mitwirkenden ins Gespräch zu kommen.
Freuen Sie sich auf ein inspirierendes Erlebnis für Geist, Herz und Sinne.
Für alle, die sich ein Gesamtbild über die Geschichte des Theaters Aachen verschaffen möchten, besteht am Vortag das Angebot eines gemeinsamen Besuchs der Ausstellung "Bravo! Bravissimo! 200 Jahre Theater Aachen" im Centre Charlemagne.
Brunch, Musik und Biografieforschung (Beginn 11 Uhr)
![Gedenktafel Mommsenstraße 6, Berlin: Hier lebte [...] Leo Blech.](/export/sites/einrichtungen/akademie/.galleries/images/Gedenktafel_Mommsenstr_6_Charl_Leo_Blech.jpg_1020341195.jpg)
Nach einem reichhaltigen Brunchbuffet erwartet Sie ein musikalisch-literarischer Höhepunkt: Generalmusikdirektor Christopher Ward, Sängerinnen und Sänger des Theater Aachen präsentieren musikalische Eindrücke und Hintergründe zu Leo Blechs Schaffen.
Zum Abschluss lesen Claudia Saam und Wolf-Rüdiger Baumann aus ihrem Buch "Ein Haus schreibt Geschichte". In der Mommsenstraße 6, dem "Mommsenschlösschen", lebte unter anderem Leo Blech mit seiner Familie. Obwohl jüdische Musiker:innen gezielt und mit System aus deutschen Kultureinrichtungen abgesetzt wurden, schützte den Juden Leo Blech von 1933 an eine Sondergenehmigung, die Hermann Göring dem Berliner Generaldirektor Heinz Tietjen erteilte. Schließlich wurde Blech im Frühjahr 1937 doch noch erst "beurlaubt" und dann entlassen. Er zog mit seiner Familie nach Lettland um.
Von den Hintergründen und den Karriereschritten Blechs erzählt das Autorenpaar, das durch vielfältige Recherche und Kontakte zu seinen Nachkommen für ihre Publikation auf persönliche und noch unerforschte Unterlagen zurückgreifen konnte.
"Saam und Baumanns schönes Buch zeigt vor allem, dass ein einziges Haus wie dieses gereicht hätte, um einer ganzen Stadt eine dauerhafte kulturelle Blüte und die neue Gesellschaft zu geben, von der sein Architekt geträumt hat, und dass es sie für einen kurzen Moment sogar gegeben hatte" (Niklas Maak, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung).
Bravo! Bravissimo! 200 Jahre Theater Aachen - Ausstellungsbesuch (optional, Beginn am Freitag, 14. November, 16 Uhr)
Am 15. Mai 1825 wurde das Theater Aachen feierlich eröffnet, und zwar mit Ludwig Spohrs "Jessonda“ als erster Oper und dem Schauspiel "Romeo und Julia" von Shakespeare.
Wie war die Geschichte seiner Gründung? In welchem Umfeld arbeitete Leo Blech, von 1893 an sechs Jahre lang am Theater Aachen erst als zweiter, später als erster Kapellmeister?
"Bravo! Bravissimo! 200 Jahre Theater Aachen" im Centre Charlemagne lädt ein, das Theater aus vielfältigen Motiven zu entdecken. Die Ausstellung bietet durch Exponate und Dokumente, Videos und Hörbeispiele einen kurzweiligen Einblick in 200 Jahre Aachener Theatergeschichte.
Die Führung beginnt um 16 Uhr am Centre Charlemagne (Katschhof).
Organisatorisches
Veranstalterin
Akademie des Bistums Aachen in Kooperation mit dem Theater Aachen
Leitung
Dr. Laura Büttgen, Akademie des Bistums Aachen, Studienleiterin
Referent:innen
Dr. Wolf-Rüdiger Baumann, Historiker, Ökonom, Research Fellow und Promotion am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, Doktor der Geschichte und Kulturgeschichte, zahlreiche Buchveröffentlichungen und Aufsätze. Lebt als Autor in Berlin.
Claudia Saam, Germanistin, Studium mit Schwerpunkt "Exilliteratur" in Frankfurt am Main und Bologna. Lebt als Autorin in Berlin.
Musikalische Mitwirkung
Christopher Ward, Generalmusikdirektor, Theater Aachen
Sängerinnen und Sänger, Ensemble Theater Aachen
Kosten
34,60 € / 28,00 Euro* Tagungsbeitrag incl. Brunch ohne Übernachtung und Frühstück, ohne Ausstellungsbesuch
Eine Übernachtung mit Frühstück kann hinzugebucht werden:
38,30 € / 34,10 €* (Einzelzimmer)
28,30 € / 23,60 € * (Doppelzimmer bei Belegung durch zwei Personen)
zuzüglich Museumsbesuch: Eintritt 9,00 € (für Mitglieder des Museumsvereins: 3,00 €)
* Die Ermäßigung gilt für Schüler:innen, Studierende (bis zur BAföG-Fördergrenze, das Studium wurde also vor Vollendung des 45. Lebensjahres begonnen), Auszubildende sowie Empfänger:innen von Grundsicherung und Arbeitssuchende. Bitte legen Sie einen Nachweis zu Beginn der Veranstaltung vor.
Den Tagungsbeitrag zahlen Sie bitte bei Ankunft an der Rezeption, bar oder per EC-Karte (keine Kreditkarten).
Anmeldung
Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular auf dieser Seite an. Geben Sie bitte unter "Bemerkungen" an, ob sie auch am Museumsbesuch teilnehmen möchten.
Hinterlassen Sie uns dort bitte auch eine Notiz zu Ihrer Ernährungsform (vegetarisch, vegan, gluten- oder lactosefrei o.ä.) sowie ggf. Lebensmittelunverträglichkeiten.
Bei Rückfragen erreichen Sie uns unter:
0241 47996-25
Akademie des Bistums Aachen
Leonhardstraße 18-20
52064 Aachen
Anmeldefrist: 03.11.2025
Alles rund um die Anmeldung und die Stornierung finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.