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Überblick: Reihe „Philosophische Matinee 2025“:Philosophie trifft Politik

Die Veranstaltungsreihe Philosophische Matinee lädt seit 2013 sowohl politisch als auch philosophisch Interessierte zum Nachdenken und zum Austausch ein.
Raum mit jeweils zwei zusammenstehenden Stühlen
Datum:
Sonntag, 14. September 2025 12:00 - Sonntag, 30. November 2025 14:00
Ort:
LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs
Jakobstraße 25a
52064 Aachen

Das Eine Welt Forum Aachen, die Akademie des Bistums Aachen, LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs und Amnesty International Aachen beleuchten mit diesem Gemeinschaftsprojekt globale Themen wie Vertreibung, Folter, Menschenrechte und Verteilungsungerechtigkeit aus philosophischer Sicht.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Veranstaltungsuhrzeiten und -orte werden noch bekannt gegeben.

 

 

Termine

14.09.: Matinee I: Simon Kruschinski: "Politisches Online-Microtargeting"

Vortragstitel: Demokratie in Gefahr? Einsatz und Wirkung von KI in politischen Kampagnen

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, politische Wahlkämpfe grundlegend zu verändern. KI verspricht Kampagnen schneller, effektiver und effizienter zu machen. Doch der Einsatz von KI geht auch mit einigen Gefahren einher.
Im Vortrag wird Dr. Simon Kruschinski diskutieren, wie KI in politischen Kampagnen eingesetzt werden kann, um Wähler zu erreichen und zu beeinflussen. Als ein Beispiel ist hier das politische Mikrotargeting zu nennen, das ausgeklügelte Analysemethoden und neueste Technologien im Wahlkampf für die zielgenaue Ansprache von Wählerinnen und Wähler einsetzt. Dr. Simon Kruschinski beleuchtet, inwiefern diese datengestützte Wahlkampfkommunikation unser Wahlverhalten beeinflusst und inwieweit dies genannten technologischen Entwicklungen unsere Demokratie stärken oder gefährden könnten.


12.10.: Matinee II: Yasmine M’Barek: „I feel you. Über die gesellschaftliche Wiederentdeckung der Empathie“

Empathie gilt als höchste Kunst des Miteinanders. Trotzdem scheint sie der gegenwärtigen Debattenkultur abhanden gekommen zu sein. Im digitalen survival of the fittest beschäftigen sich alle mit allem, vorrangig jedoch mit sich selbst. Meinungen werden absolut, Zwischentöne unmöglich. Warum Menschen wieder lernen müssen, empathisch zu sein, oder es zumindest mehr empathische Egoisten braucht, erzählt Yasmine M'Barek in ihrem neuen Buch: "I FEEL YOU. Über die Wiederentdeckung der Empathie". Jürgen Kippenhan (LOGOI. Institut für Philosophie und Diskurs) kommt mit ihr über die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Wiederentdeckung der Empathie ins Gespräch.

07.11.: Institute of Cartopology, kulturelles Rahmenprogramm

In ihrem Vortrag berichten die beiden Architekt:innen Marlies Vermeulen und Remy Kroese von ihrer Arbeit im „Institute of Cartopology“, dem Kartieren von intimen Beziehungen zu einem Ort und darüber, wie Karten nicht nur Geopgraphisches dokumentieren, sondern immer auch die sozialen, umweltpolitischen oder demographischen Gegebenheiten vor Ort widerspiegeln. Anhand einer Auswahl mitgebrachter und von ihnen gefertigter Karten zeigen sie, wie Karten immer auch gesellschaftspolitische Realitäten und Ortsbeziehungen abbilden und darüber nicht zuletzt meinungsbildend wirken.

30.11.: Matinee III: Christian Mihr: „Pressefreiheit und Medienpluralismus“

Christian Mihr ist Journalist, Menschenrechtsaktivist und Experte für internationale Medienpolitik und seit 2012 Geschäftsführer der deutschen Sektion von Reporter ohne Grenzen.
Vor diesem vielfältigen Erfahrungshintergrund beschäftigt sich Christian Mihr in seinem Vortrag mit der weltweiten Situation des Journalismus, z.B. in Kolumbien, Russland und der Türkei. Dabei nimmt er Themen, wie Internetüberwachung und Zensurumgehung, Internet Governance, Medienpluralismus in der digitalen Welt und Geheimdienstkontrolle im digitalen Zeitalter in den Blick.

Organisatorisches

Veranstalterinnen

Akademie des Bistums Aachen, Eine Welt Forum Aachen, LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs und Amnesty International Aachen

 

Leitung 

Dr. Laura Büttgen, Akademie des Bistums Aachen, Studienleiterin

 

Referent:innen

Dr. Simon Kruschinski ist politischer Kommunikationsforscher am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2015 forscht und berät er zum Einsatz und zur Wirkung von strategischer Kommunikation in politischen Kampagnen. In Publikationen, Vorträgen und Medienbeiträgen gibt er Einblicke, wie Kampagnen mit Medien, Technologien und Daten arbeiten, um Menschen zu beeinflussen. Er bietet Workshops, Analysen und Beratungen an, um strategische Kommunikation im digitalen Zeitalter zu verstehen und gewinnbringend einzusetzen.

Yasmine M'Barek ist Journalistin und Autorin. Sie absolvierte die Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft und ist Redakteurin im Ressort X von Zeit online. 2020 wurde sie vom „Medium Magazin“ unter die „Top 30 unter 30“-JournalistInnen gewählt. 2022 erschien ihr Buch „Radikale Kompromisse“ und 2023 ihr Essay „Protest – über Wirksamkeit und Risiken des zivilen Ungehorsams“. Yasmine M'Barek ist regelmäßiger Gast in politischen TV-Talks und hostet den ZEIT-Podcast „Ehrlich jetzt?“, für den sie deutsche Spitzenpolitiker:innen interviewt. Gemeinsam mit dem Spiegel-Journalisten Markus Feldenkirchen präsentiert sie jeden Dienstag den News-Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“.

Die beiden Architekt:innen Marlies Vermeulen und Remy Kroese haben das Grundstück mitten in einem Kreisverkehr in Vaals erworben und dort mit vier Containern auf einer Verkehrsinsel ein reversibles, nachhaltiges Gebäude erbaut: die „Berghut Halverwege“, die sie als Atelier, Begegnungs- und Veranstaltungsstätte und kleines Café nutzen und für Interessierte öffnen. Sie beherbergt auch das „Institute of Cartopology“.

Christian Mihr ist seit Februar 2024 bei Amnesty International Deutschland e.V. Geschäftsleitung Human Rights Impact und stellvertretender Generalsekretär. Davor war er fast zwölf Jahre Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen (RSF). Weitere Berufsstationen als Journalist und Journalismus-Dozent. Längere berufliche Auslandsaufenthalte in Quito (Ecuador) und Rostow am Don (Russland). Studium der Journalistik, Lateinamerikanistik und Politikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Universidad de Santiago de Chile.

 

Kosten

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

Es gibt noch freie Plätze

Anmeldung zu einer Tagesveranstaltung

Das Geburtsdatum wird nur für Prüf- und statistische Zwecke nach dem Weiterbildungsgesetz NRW verwendet.

 

Teilnahmegebühr

Bitte legen Sie einen Nachweis bei Anreise vor.

 

Bemerkungen

 

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